Re: Vodoo, Hexenrituale etc.


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Abgeschickt von Lilith am 29 November, 2001 um 18:50:48

Antwort auf: Vodoo, Hexenrituale etc. von Suppi am 29 November, 2001 um 14:41:02:

Hallo Suppi,


: ....manchmal denke ich eine von seinen Ex-Freundinen hat ihm da echt Pech & Schwefel an den Hals gewünscht (es gäbe da glaube ich einige). Was meint ihr dazu? Sind meine Gedanken lächerlich oder könnte da was dran sein?


Klar könnte da was dran sein, daß man dem Ex oder sonstwem was an den Hals wünscht ;-)
Aber es heißt ja, es kommt alles 3-fach zu einem zurück (vielleicht sollte man sich damit begnügen, gleich nur 1/3 an Schaden von dem zu wünschen, was er einem an Bösem angetan hat, dann hat man's ja bereits vorher 3-fach zurückgekriegt.).

Ach Suppi, ich weiß es nicht. Natürlich gibt es Voodoo, und ich glaube sogar, daß diese Dinge auf verschlungenen Wegen manchmal funktionieren. Wie auch immer. Ob nun eine seiner Ex-Freundinnen ihm Böses gewünscht hat oder er vielleicht auch gerade etwas zurückbekommt, das er mal jemandem gewünscht hat... - möglich ist das durchaus.
Man sollte diese schwarzen Sachen aber sein lassen. Es ist nicht gut für's Gemüt.

:Wenn jemand meiner Meinung ist, was soll ich tun?

Schenk ihm einen Glücksbringer, denn eigentlich muß ER was tun. Red ihm besser bloß nicht auch noch ein (sein Chef tut das ja schon zur Genüge, aber der ist ja wenigstens noch optimistisch, was deinen Freund angeht), daß er soviel Pech im Leben hat.
ER muß innerlich davon überzeugt sein, daß die Zeit des Unglücks nun vorbei ist. Er muß selbstsicher und optimistisch werden, notfalls eben mit der Überzeugung, daß ihm dieser Glücksbringer nun auch das lange fällige Glück bringt. Die innere Einstellung ist das auch oftmals.
Diese Mißgeschicke im Haushalt z.B. man schneidet sich in die Finger, wenn man nicht vorsichtig genug war, beim Hantieren mit scharfen Messern mit den Gedanken weit weg war, ein Stuhl kracht auch nicht einfach so. Er hat sich zu feste hingesetzt. Und warum? War er sauer? Unausgeglichen? Böse auf etwas? Diese alltäglichen Mißgeschicke sind bestimmt zu vermeiden, wenn er sich mehr auf das konzentriert, was er grade tut, anstatt diese Alltäglichkeiten "nebenbei" zu verrichten.
Wenn aus all seinen Angeboten nichts wird, müßtet ihr mal gucken, woran das liegt. Ob das in der Person deines Freundes begründet ist (der Kunde fühlte sich nicht wichtig genug genommen, Klüngelei beim Abgabetermin, nicht ausführlich genug, zu unfreundlich usw.), oder auf Dinge zurückzuführen ist, worauf er nun wirlich keinen Einfluß hat (viel preiswertere Mitbewerber, betriebliche Umstrukturierungen bei den Auftraggebern, bessere Qualität der Wettbewerbsprodukte usw).

Wenn das alles ergründet ist, kann er es entweder bei sich selber ändern, oder, wenn es nicht an ihm liegt, soll er doch einfach weiter optimistisch und von sich überzeugt nach vorne gucken. Dann kommt es schon irgendwann ans Laufen. Es ist eben manchmal wirklich nicht damit getan, die "Schuld" immer bei anderen zu sehen. Ein bißchen ist man's auch immer selber - und wenn es nur die falsche Sichtweise der Dinge ist oder eben Unachtsamkeit.

Ich zeig dir mal eine andere Sichtweise zu deinem Beitrag:


: Z.B.: Mein Freund arbeitet in einem angesehenem Immobilienbüro irgendwie (dummer Zufall) bekam der Chef (früher Bänker)raus, daß mein Freund aufgrund falscher Spekulationen, verschuldet war und wollte ihm nur noch ein Minimum zum Leben zahlen u. den Rest an Banken weitergeben...mein Freund kündigte daraufhin.

"Wollen" ist gut! Der Chef kann nicht einfach Gehalt nicht ausbezahlen. Entweder liegt ein Pfändungsbeschluß vor, dann KANN er gar nicht anders, oder er meinte vielleicht aus seiner Bänkervergangenheit sein Wissen um schnelle und nachhaltige Schuldentilgung einzubringen: nämlich indem man soviel wie möglich so schnell wie möglich bezahlt. Allerdings kann er das nicht einfach so bestimmen, und wenn er ihm auch noch so damit helfen wollte, aus den Schulden herauszukommen. Auf jeden Fall ist das kein Grund zu kündigen. Der Chef hat es im letzeren Fall sicherlich nur gut gemeint, und wollte ihm nichts Böses.

Was ein Vertreterjob 100 km entfernt mit Ausnutzen zu tun hat, kann ich so nicht nachvollziehen, ist aber sicher möglich, daß er an diesem Arbeitsplatz ausgebeutet wurde. Das gibt es. Die Punkte, bei denen er sich dann im Nachhinein ausgenutzt fühlte, hätte er auch im Vorfeld bereits bedenken können und dies regeln oder es ganz lassen sollen.

Wenn jemand um 5.000 Mark betrogen wird, kommt es ja auch nicht darauf an, ob man das Geld nun braucht, dringend braucht, oder man auch drauf verzichten könnte. Es geht darum, ob es einem zustand oder nicht. Ob man es im Notfall einklagen könnte oder nicht. (Na ja, z.B. bei Zahlungsunfähigkeit des Schuldners bestimmt nicht einfach, aber auch nicht ganz ausgeschlossen). Kann es hier sein, daß dein Freund sich vorher nicht genügend abgesichert hat? Zu unvorsichtig war? Zu risikoreich? Zu vertrauensvoll, wo es nicht angebracht war? Hätte sich dieses Unglück durch einen kleinen Vertrag schon im Vorfeld abwenden lassen? War es wirklich Betrug oder "nur" ein Mißverständnis?


Du siehst, man muß nicht gleich mit Voodoopuppen und sonstwas kommen. Etwas mehr Besonnenheit und Vorsicht kann schon so manches Unglück abwenden.
Manchmal liegt es wirklich an einem selber, wenn etwas passiert.

Aber das müßt ihr rausfinden. Wenn dein Freund empfänglich dafür ist, schenk ihm wirklich einen Glücksbringer, der ihm die nötige Ruhe und Sorgfalt für seine weiteren Unternehmungen geben soll.
Und wenn er selbst glaubt, das hilft ihm jetzt, dann wird es ihm auch WIRKLICH helfen. Das ist so wie Placebos.


: Soll ich die Karten fragen aber wie können sie mir (mit welchen Bildern) darauf Antworten?

Wenn du deine schwarzmagische Theorie bestätigt haben möchtest, guck mal nach Wolke/Sarg/Sterne und Herr daneben, drunter oder drüber. Dann könnte es zumindest möglich sein, daß ihm da jemand nicht wohlgesonnen ist. (Aber wirklich mit aller Skepsis für diese Art der Erklärung seiner Mißgeschicke)...

Er soll sich mit seinen Ex-Freundinnen vertragen oder sie vergessen. Da gibt's nichts mehr zu schimpfen oder sich gar noch darüber auszulassen, wie sauer die oder die aus dem und dem Grunde ist. Da soll er sich lieber entschuldigen, wenn's so heftig war.

Suppi, ich kenne deinen Freund nicht, aber ich meine, daß ihr mal bei ihm gucken solltet, ob er nicht das ein oder andere bei sich selbst ändern kann, damit es wieder besser läuft. Ruhiger, langsamer, vorsichtiger, anstatt zu schnell begeistert, zu risikofreudig, zu unvorsichtig.
Muß ja alles nicht gleich schwarze Magie sein...

Meine Meinung.

Viele Grüße

Lilith





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